Seelsorge, Beratung und was es sonst noch so im Leben gibt
...nach dem Tod meiner Oma
von Karin am 22.11.21
Es sind nun schon ein paar Wochen ins Land gezogen und was soll ich euch sagen: Es tut immer noch weh. Nicht mehr so arg wie am Anfang, aber es gibt Momente, in denen wieder die Tränen kommen. Meine Oma und ich waren sehr eng verbunden und haben sehr viel miteinander geteilt. Und das fehlt mir einfach so sehr.
Wie ich mit der Trauer umgehe? Ich lasse sie zu! Mir hat tatsächlich am Anfang das "schwarz" tragen geholfen. Eigentlich mag ich das gar nicht-ich bin eher der helle Typ. Aber in dieser Zeit hat es mir geholfen, weil mir eben in dieser Zeit nicht alles leicht gefallen ist. Ich oft an Situationen mit meiner Oma denken musste. Die Trauer hat mich langsam gemacht. Denken viel mit schwer. Aber so langsam geht es wieder besser. Ich kann an meiner Bachelor Arbeit schreiben, die Alltagsaufgaben gehen wieder leichter von der Hand.
Wenn du gerade trauerst, dann möchte ich dir zusprechen: Du darfst die Trauer zulassen. Die Gefühle sind normal - das Langsame, das Schwere, die Leere, die Tränen, der Schmerz. Finde deinen eigenen Weg, der, der für dich am besten ist!
Und vergiss nicht: auch jetzt ist Gott bei dir, auch wenn es sich für dich vielleicht gerade nicht so anfühlt. Er sieht dich und er hält dich. Du bist nicht allein!
Und trotzdem schmerzt er
von Karin am 04.11.21
"Die Ewigkeit ist mein Zuhause" - so der verheißungsvolle Text in einem Lied der Outbreakband. Und ja, wir können gespannt sein auf das, was da kommt und können uns für jede*n freuen, der diesen Ort schon erreicht hat.
Aber auch wenn der Tod keine Macht hat, kann er Schmerzen verursachen - bei den Hinterbliebenen und das ist normal!
Ich musste vor einiger Zeit Abschied von meiner Oma nehmen. Sie war sehr krank & es war absehbar, dass ihre Zeit hier auf Erden enden wird.
Aber als der Tag dann kam - die Nachricht, daß sie nun erlöst sei - es tat so weh! Meine Ermutigerin, meine Oma, die ich immer anrufen konnte - die bescheidenste und dankbarste Person war nicht mehr da.
Ja, ich weiß, dass es ihr jetzt besser geht. Und ja - ich gönne es ihr.
Aber der Schmerz war und ist real! Und ja, er gehört dazu!
Er wird weniger - jeden Tag ein bisschen.
Wenn du jemanden verloren hast, möchte ich dir mein Mitgefühl ausdrücken und dir sagen, dass ich diesen Schmerz kenne. Und er darf sein und du darfst darüber weinen und trauern. Es ist wichtig! Es gehört zum Abschied nehmen dazu.
Vielleicht hört der Schmerz nicht auf - aber er wird weniger, erträglicher.
Und auch in dem Schmerz ist Gott bei dir - versprochen! Vielleicht kannst du ihn nicht sehen und spüren, aber er hält seine Hand über dir!
Welche Sehnsucht hast du?
von Karin am 15.06.21
Ich sehne mich danach ein Leben zu führen, in dem Gott die oberste Priorität hat.
Das er mir /uns seinen Weg zeigt. Ich will seine Stimme hören, seinem Weg vertrauen....
Aber dann ist da oft diese Stille. Denn es gibt Momente, in denen ich Gott nicht klar verstehe oder vielleicht auch nicht verstehen will? Weil der Weg, den er mir zeigt, zu schmerzhaft, scheinbar unsicher, nicht greifbar für mich ist.
Und da kommt sie wieder - diese Sehnsucht, Gott zu vertrauen, ihn an die oberste Stelle meines Lebens zu setzen.
Und ich bete die Weisheit, Kraft, Besonnenheit, Ausdauer, Vertrauen...
Welche Sehnsucht hast du?
für DICH!
von Karin am 25.05.21
... wenn du gerade traurig bist. ... wenn du dich gerade einsam fühlst ... wenn du gerade nicht weißt, wie es weiter gehen soll. ... wenn du gerade schwach bist. ... wenn du verzweifelt bist. ... wenn du krank bist.
... wenn du gerade Freude in deinem Herzen spürst. ... wenn Liebe deine Seele fühlt.
Ein Blumenstrauß für jeden! Denn egal, ob Freude oder Traurigkeit dich heute begleiten. Jeder ist es wert, einen Blumenstrauß zu bekommen. Es kann ein Zeichen sein - nicht nur in schweren Zeiten,... Lasst uns Zeichen setzen - nicht nur in schweren Zeiten. Ein Blumenstrauß für dich, denn du bist mir wichtig & du bist es wert!
in meiner Seele
von Karin am 17.05.21
Ich spüre wie unruhig meine Seele ist. Da kommt etwas, aber ich kann es noch nicht greifen, noch nicht verstehen, noch nicht sehen. Und das macht mir Angst, ein unwohles Gefühl. Bin ich doch auf Sicherheit bedacht, brauche Klarheit um zur Ruhe zu kommen.
Was kann ich tun?
Ich kann ich zu dir kommen – mein Vater. Darf mich in deinen Schoß setzen und deine warmen Hände spüren. „Hab keine Angst – vertraue mir.“ höre ich eine leise Stimme flüstern. Ja, ich brauche keine Angst zu haben, denn ich erinnere mich.
Wie oft war ich schon in dieser Situation – keine Ahnung wie es weitergeht - da war ein Weg, aber ich sah nicht wohin er führte, warum ich das tun sollte, was ich gerade tat.
Aber ich machte es einfach im Vertrauen auf Gott. Und der Weg wurde lichter, irgendwann sah ich, wo ich bin und es war gut.
Und niemals bin ich diesen Weg alleine gegangen, denn du, mein Vater warst an meiner Seite!
Und auch diesmal darf ich dir vertrauen, dass der Nebel sich lichten wird – denn du liebst mich und du führst mich und du meinst es gut mit mir.💖